Mittelschule ist keine Sackgasse, sondern der Startschuss!
Auf dieser Seite sehen Sie/ seht ihr berufliche Werdegänge von Menschen wie sie unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein können. Alle aber haben eines gemeinsam: Sie starteten an einer Mittelschule.
Diese Persönlichkeiten hatten ein Ziel vor Augen, arbeiteten hart an sich sowie für dieses Ziel, ließen sich nicht entmutigen, entwickelten sich kontinuierlich weiter und starteten in beeindruckende Karrieren - jeder auf seine eigene Art und Weise.
Leon Löhr
| Nicht alle haben an mich geglaubt - heute studiere ich Jura "Mein Weg begann an einer Mittelschule. Oft hatte ich das Gefühl, von manchen Lehrern Steine in den Weg gelegt zu bekommen. Deshalb ging es für mich erst schleppend voran, sodass dieser Weg oft nicht leicht zu beschreiten war. Zum Glück traf ich in der 7. Klasse auf einen Lehrer, der in mir etwas gesehen hat, was zuvor kein anderer Lehrer in mir sah. Dieser Lehrer begleitete mich bis zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss, für den ich sogar als Schulbester ausgezeichnet wurde. Durch diesen Lehrer und durch das Erfolgserlebnis bestärkt, beschloss ich nun die Mittlere Reife an der Mittelschule anzugehen. Nach zwei Jahren im M-Zug habe ich auch dieses Ziel erreicht. Man beginnt in der 9. Klasse schon mal zu überlegen was man später einmal machen könnte, aber jeder Beruf, der mir vom Berufsberater vorgeschlagen wurde, war nichts für mich. Auch die Praktika und Ferienjobs in vielen Branchen haben mir veranschaulicht, dass ich später einmal etwas anderes machen möchte. So wechselte ich nach meiner Mittleren Reife, anders als üblich, nicht an die FOS, sondern an das Kaiser-Heinrich-Gymnasium in Bamberg, in die Einführungsklasse. Für mich war es erst einmal sehr ungewohnt, als ehemaliger Mittelschüler in einem Gymnasium zu sein. Ich habe drei Jahre lang das G8 durchlaufen. Erst die 10. Klasse und dann zwei Jahre in der Oberstufe, bis ich schließlich im Jahr 2022 meine allgemeine Hochschulreife (Abitur) in Händen halten konnte. Noch im selben Jahr habe ich mich in Erlangen für das Jurastudium immatrikuliert. Soviel ich weiß, bin ich in meinem Semester der Einzige, der in seiner schulischen Laufbahn auch die Mittelschule durchlaufen hat und jetzt an der Universität Rechtswissenschaften studiert. Es war keinesfalls immer leicht, aber wenn man dran bleibt und etwas wirklich schaffen will, so bin ich der festen Überzeugung, schafft man das auch, egal wie hoch die Hürden sind, die es zu bewältigen gilt."
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Petra Scheuermann
| Von der Friseurin zur Fachlehrerin 1994 Gesamtschule Siegen: Zuerst Quali, dann Abschluss: Mittlere Reife mit Qualifikation Fachoberschule
1997 Ausbildung zur Friseurgesellin 2000 HWK Würzburg Abschluss: Meisterin im Friseurhandwerk 2003 - 2012 Selbstständige Friseurmeisterin 2013 - 2018 Ausbildung IFL, Fachlehrerin m/t, Abschluss: 1. Staatsexamen 2018 – 2020 Fachlehrerin Anwärterin, 2. Staatsexamen Seit 2021 Fachlehrerin m/t
"Die Wege des Lebens sind oftmals nicht ganz gradlinig. Die Mittelschule wird allen Charakteren gerecht und bietet eine hervorragende Basis zur Weiterentwicklung!" |
Christian Schubert | Über (Um)Wege zum Traumberuf 2009: Mittelschule Kaulberg, Abschluss: Qualifizierender Mittelschulabschluss 2011: Private Wirtschaftsschule Bamberg, Abschluss: Mittlere Reife 2017: Erfolgreicher Abschluss: Ausbildung zum Erzieher 2018: Tätigkeit als Erzieher in einer heilpädagogischen Wohngruppe für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge 2018 - 2022: Studium Mittelschullehramt und erfolgreicher Abschluss mit dem 1. Staatsexamen 2023 - heute: Tätigkeit als mobile Reserve an der Grund- und Mittelschule Hirschaid
Mein Motivationsspruch: „Für das Können gibt es nur einen Beweis: Das Tun!“ Marie von Ebner-Eschenbach |
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